Auf rund 70 Kilometern verbindet der qualitätsvolle Wanderweg zwischen Ebermannsdorf und Rötz den Jurasteig über den Erzweg mit dem Goldsteig und ermöglicht so uneingeschränkten Wandergenuss von der Fränkischen Schweiz durch den Bayerischen Jura bis zum Bayerischen Wald. Die Strecke, die Tages-Etappen mit Längen von 15 bis 22 Kilometern bereithält, beginnt im Amberg-Sulzbacher Land und führt über das Herzstück des Oberpfälzer Seenlandes bis in den Landkreis Cham. Der Oberpfälzer Seenweg wurde so entwickelt, dass es Wanderern an nichts mangeln soll: Eine durchgängige Markierung in beide Gehrichtungen, Passieren abwechslungsreicher Landschaft, Vermeidung befahrener Straßen und Asphaltwegen, attraktive Aufbereitung von Informationen mithilfe von Thementafeln sowie zahlreiche Übersichtstafeln. Begleitet werden Sie auf den insgesamt vier Tages-Etappen von Feuer, Erde, Luft und Wasser: Die Gemeinde Ebermannsdorf steht für die Geschichte vom „weißen Rauch zum schwarzen Gold“, im Oberpfälzer Seenland erleben Sie die spannende Geschichte des größten Felsenkeller-Labyrinths Bayerns und die Verwandlung eines ehemaligen Kohletagebaus in ein Freizeitparadies für Naturliebhaber. Über (Wildkräuter-)Wiesen führt Sie der Oberpfälzer Seenweg zum Eixendorfer See mit seinen vielfältigen Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten. Genießen Sie die Aus- und Einblicke entlang des Weges und wandern Sie zwischen den Seen und Flüssen! Erleben Sie Fisch und Natur und tauchen Sie ein in die heimische Märchenwelt!
Routen und Etappen
Etappe 1 „Feuer“ | Ebermannsdorf bis Schwandorf | 22 Kilometer
Ausgangspunkt des „Oberpfälzer Seenwegs“ (OSW) ist die Gemeinde Ebermannsdorf, oberhalb der Kirche St. Konrad am Wanderparkplatz an der Bergstraße. Am Kreuzungspunkt mit dem „Erzweg“ geht der OSW Richtung Osten zum sog. „Köhlerplatz“ mit überdachtem Rastplatz und Spielplatz. Die historisch nachgebaute Köhlerstätte ist anschaulich dargestellt und erlebbar. Die Route geht weiter und folgt auf kurzer Strecke dem Radweg, quert die Straße und führt direkt am Schloß Ebermannsdorf vorbei. Hinauf in den Wald liegt zu rechter Hand der Turm, der nach Terminvereinbarung mit dem Hause von Eyb besichtigt werden kann. Am Turm vorbei geht’s durch den Wald in Sichtweite am Gut Gleicheröd vorbei. Am Waldrand ergeben sich immer wieder herrliche Blicke auf die Landschaft. Der OSW führt zunächst wieder in den Wald um später an der Pfarrhöhe einen wunderbaren Blick auf Pittersberg freizugeben. Bei der alten Eiche links abbiegend zum Pfarrweiher verläuft der Weg im Bogen hinein nach Pittersberg. Bei der Kirche St. Nikolaus in Pittersberg lädt der Wanderrastplatz mit Trinkbrunnen zum Verweilen ein. Nur wenige Meter nach dem Rastplatz führt der OSW zwischen den Häusern scharf nach rechts hinab, über den Wiesenweg und taucht auf uraltem Hohlweg hinab in den Wald. Kurz vor dem Weiler Breitenbrunn geht es wieder links hinauf. Der OSW verläuft südlich des 479 m hohen Weißenbergs und läuft nach einem ganz kurzen Stück auf der Ortsverbindungsstraße hinunter Richtung Iverbach. Immer etwas erhöht zum Bach geht es zusammen mit dem „Schwandorfer Panoramaweg“ nach Irlbach. Beim Irlbacher Weiher führt der Weg rechts am Wald entlang und quert im Anschluss die sanfte Anhöhe bis hinunter zur „Deponie“. Die abgedeckte Anlage wird rechts umgangen und der Weg verläuft durch den Wald bis Ettmannsdorf. In Ettmannsdorf gibt eine Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit. Entlang des Ettmannsdorfer Promenadenweg geht’s über die Brücke nach Schwandorf zum historischen Marktplatz.
Etappe 2 „Erde“ | Schwandorf bis Hofenstetten | 20 Kilometer
Vom Marktplatz führt der Weg über die Kirchgasse an der Tourist-Info vorbei zum „Blasturm“ mit Türmerhaus. Ein Besuch des Blasturms mit Führung ist nicht nur wegen der schönen Aussicht auf die Stadt Schwandorf zu empfehlen. Durch kleine Gassen geht’s steil hinauf auf den Weinberg, den Hausberg der Schwandorfer. Am höchsten Punkt (431 m) quert der Weg die Straße, folgt vorbei am Rast- und Waldspielplatz hinein in den Tannenschlag. Zusammen mit dem Sautreiber- und dem Jakobsweg geht’s durch schönsten Mischwald hinab zum Prissather Weiher. Dort wird die Autobahn überquert und der OSW führt hinein ins „Charlottenhofer Weihergebiet“, ein Naturschutzgebiet mit ganz besonderer Flora und Fauna. Vorbei an der Bildungseinrichtung Charlottenhof verläuft der Weg am Waldrand bis zum Roter-Weiher-Bach, quert diesen und verläuft parallel zum Bachlauf bis zum Erlebnis-Park Wasser-Fisch-Natur. Hier erleben Sie die Geschichte der Teichwirtschaft hautnah und zum Anfassen, insbesondere für Kinder ein wahres Spielparadies. Durch die Anlage hindurch (oder nördlich am Weg vorbei) gehts linker Hand zum Murnersee. Entlang des beliebten Seerundwegs erreichen Sie den Wackersdorfer Märchengarten, die Kneipp-Anlage und zahlreiche Möglichkeiten zu Rast und Einkehr. Im Sommer lockt natürlich das Wasser, zum Baden, Angeln oder für vielfältige Sportmöglichkeiten. Immer entlang des Murner Sees und dann des Brückelsees mit seiner idyllischen Landzunge läuft der OSW bis zum Mühlbach. Richtung Osten folgend geht’s am Gemeindeweiher am Klärwerk vorbei nach Norden bis Neuhäusl. Bei Neuhäusl führt der OSW nun nach Osten bergan zum Büchlberg mit Kirche Hl. Johannes Nepumuk und Schmerzhafte Mutter Gottes. Direkt nach der Kirche folgt ein kurzer steiler Anstieg auf schönstem Waldweg. Kurz vorm höchsten Punkt des Rösselbergs mit 519 m geht’s wieder hinab nach Hofenstetten. In Hofenstetten gibt es Einkehr und Übernachtungsmöglichkeiten.
Etappe 3 „Erde“ | Hofenstetten bis Poggersdorf | 15 Kilometer
Vom Dorfweiher geht der Weg nach Süden zum Ortsausgang, quert die Staatsstraße und führt hinauf bis in den Wald. Nach wenigen Hundert Metern geht es scharf links auf schmalen Waldweg rauf zum Hirschberg. An der höchsten Stelle erhebt sich der Aussichtsturm, welcher einen herrlichen Rundumblick erlaubt. Durchs Naturschutzgebiet Hirschberg geht’s auf guten Waldwegen wieder hinab und mündet an der sog. Taxöldener Schlucht, ein heute noch sichtbares Zeugnis der Geologie. In Taxöldern folgt der Weg ab Ortsmitte der Pingartener Straße. Kurz vor Ortsausgang geht es scharf rechts hinunter zum Weiler Turesbach. Nach Turesbach wieder ein kurzes Stück durch den Wald und kurz vor den Häusern links den Kipfenberger Weg leicht bergan. Wenige Meter nach dem Verlassen des Waldes biegt der OSW nach rechts über einen Wiesenweg hinunter zum Pingartner Graben, quert diesen und verläuft später am Waldrand direkt zum Pingartener Geotop, Heimat des Pingartener Porphyrs. Der kleine Steinbruchweiher mit Badeplatz lädt zum Erfrischen ein. Weiter geht es durch den Ortsteil Am Kolm um dort beim Trafohäuschen die Straße hinab zur ehemaligen Bahntrasse zu queren. Entlang der ehem. Bahntrasse geht es in Sichtweite des Grasenbachs nach Norden. Kurz vor einer längeren Rechtskurve zweigt der Wanderweg rechts ab und läuft nun direkt am Bach entlang bis zum Waldrand. Nun geht es auf dem leicht ansteigenden Wiesenweg hinauf nach Penting. Mit jedem Schritt weitet sich der Blick in die Landschaft. In Penting gibt es Einkaufs- Einkehr und Übernachtungsmöglichkeiten. Der Egetsrieder Straße folgend biegt der OSW kurz nach dem Wohngebiet Am Kirchfeld links ab. Oberhalb des Blockhüttendorfes geht es auf dem Wiesenweg hinauf zum Ödacker mit 360 Grad Panorama. Weiter wieder leicht bergab bis zum Wald. Direkt am Waldrand führt der Weg links hinein in den Wald und trifft am anderen Ende des Waldes in Hartlshof auf den „Goldsteig Wanderweg“ (Südtrasse). Diesem folgt der OSW rechts hinab nach Neuhartlshof, quert dort die Straße. Parallel zur Ortsverbindungstraße verläuft der Wanderweg auf schmalem Waldweg, ab Waldrand ein kurzes Stück an der Straße. Nach wenigen Metern geht’s scharf links über einen Wiesenweg die kleine Treppe rauf und rechts leicht bergan bis Poggersdorf. In Poggersdorf können sie Einkehren und Übernachten.
Etappe 4 „Wasser“ | Poggersdorf bis Wutzschleife am Eixendorfer See | 15 Kilometer
Ab Poggersdorf weiter dem Goldsteig-Wanderweg Richtung Neunburg folgen. Die leichte Anhöhe gibt den Blick frei auf die Landschaft. Durch den Wald bis zur Wegkreuzung. Dort trennen sich der OSW und der Goldsteig Wanderweg wieder. Der OSW knickt hier nach Norden ab, vorbei am Sportplatz zur Anhöhe mit Rastbank. Hier, am höchsten Punkt biegt der Weg nach rechts, überquert die Dorfstraße in Sichtweite zum Ort Kleinwinklarn und folgt am Waldrand hinab zum Atzenbach, ohne diesen zu queren. Entlang des Baches geht nach Kleinwinklarn. In Kleinwinklarn können Sie einkehren. Beim Ortsschild finden Sie eine Infotafel des Oberpfälzer Seenlandes. Von dort geht’s es rechts leicht bergan am Pferdehof vorbei in den Wald bis die Staatsstraße überquert werden kann. Weiter geht’s auf weichem Waldboden bis zum kleinen Stettnerbach. An der Stettnermühle der Ortsverbindungsstraße einige Meter bergauf nach Norden folgend knickt der Weg rechts in den kleinen Wald. Auf schmalem Weg durch den Wald und dann links hinauf nach Stetten. Im Weiler Stetten links abbiegen und dem Weg zum Wald folgen. Im Mirtenholz geht’s an einer Kreuzung rechts ab, weiter durch den Wald bis kurz vor Gütenland die Kreisstraße zu queren ist. In Gütenland gibt es Einkehr-, Rast- und Übernachtungsmöglichkeiten. Von Gütenland führt der OSW am südlichen Ufer des Eixendorfer Sees bis zur Wutzschleife. Hier trifft der OSW wieder auf den Goldsteig Wanderweg (Nordtrasse). Die Wutzschleife stellt den Endpunkt des OSW dar.